Donnerstag, 31.10.2024

Zinseuphorie am Markt schwindet

Tipp der Redaktion

Carolin Becker
Carolin Becker
Carolin Becker ist Redakteurin beim Brandenburger Bote und schreibt über gesellschaftliche Themen und lokale Ereignisse. Mit ihrem Blick für Details beleuchtet sie die Menschen und Geschichten aus der Region.

Die Risikobereitschaft der Anleger am Markt sinkt, da der Zinsoptimismus langsam nachlässt. Der DAX, der derzeit bei 19.462 Punkten notiert, sieht sein Rekordhoch in Gefahr, nachdem er in den letzten Tagen Verluste verzeichnete. Marktexperten betrachten die laufende Konsolidierungsphase als einen konstruktiven Prozess, der auf einen möglichen nächsten Anstieg vorbereitet.

Die aktuelle Stimmung der Anleger wird maßgeblich von den US-Präsidentschaftswahlen und den Zinserwartungen der US-Notenbank Fed beeinflusst. Mit einem Euro-Dollar-Kurs von 1,08 sind Währungsschwankungen ebenfalls ein Thema im Marktgeschehen.

Einige Unternehmen verzeichnen spezifische Entwicklungen: Die Deutsche Bank vermeldet einen Gewinnsprung durch einen erfolgreichen Rechtsstreit, während die DWS im dritten Quartal starke Mittelzuflüsse verzeichnet. Der Salzgitter-Konzern setzt weiterhin auf klimafreundliche Stahlproduktion und Atoss Software erwartet bereits ihr 19. Rekordjahr. Voestalpine hat seine deutsche Tochter an einen Finanzinvestor verkauft. L’Oréal kämpft mit Druck auf den asiatischen Märkten, während McDonald’s mit einem Kolibakterien-Ausbruch in US-Restaurants zu kämpfen hat und Texas Instruments die Umsatzschätzungen verfehlt.

Experten prognostizieren eine langsame Zinssenkung der Fed, während die anstehenden US-Wahlen und die Zurückhaltung der Anleger das Marktgeschehen beeinflussen. Bei einem Wahlsieg von Trump könnte der Eurokurs fallen. Die Deutsche Bank plant einen Aktienrückkauf, da sie ihre Prognosen erhöht hat. Die DWS verzeichnet Rekordvermögen und Mittelzuflüsse, während Unternehmen wie Salzgitter-Konzern und Atoss Software auf Wachstumskurs sind. Die Unsicherheiten auf den asiatischen Märkten beeinträchtigen das Geschäft von L’Oréal.

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