Mittwoch, 13.11.2024

Tonnenweise DDR-Geldscheine wurden in Halberstadt gelagert.

Tipp der Redaktion

Philipp Schmitt
Philipp Schmitt
Philipp Schmitt ist ein kritischer Gesellschaftsjournalist beim Brandenburger Bote, der mit seiner scharfen Beobachtungsgabe und seinem Humor komplexe Themen pointiert auf den Punkt bringt.

Im Sommer 1990 entdeckten drei Freunde in einem alten Schacht bei Halberstadt einen unerwarteten Schatz: tonnenweise DDR-Geldscheine, die ursprünglich zum Verrotten bestimmt waren. Über 600 Millionen DDR-Geldscheine im Gesamtwert von 3000 Tonnen wurden in einer Stollenanlage 60 Meter unter der Erde gelagert.

Diese Geldreserve, die nach der Währungsumstellung ein Relikt vergangener Tage war, blieb jahrelang unentdeckt. Jahre später sorgten Einbrüche in die Stollen, in denen der Geldschatz ruhte, für Aufsehen. Die KfW-Bank musste daraufhin handeln, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Nachdem das Risiko für Leib und Leben aufgrund der zunehmenden Einbrüche zu hoch wurde, entschied die KfW-Bank, das Geld zu entsorgen. Der einst verschmähte Geldschatz fand schließlich sein Ende in einer Müllverbrennungsanlage.

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