Bundesverkehrsminister Volker Wissing sorgt aktuell für Kontroversen mit seinen Äußerungen zur angeblichen Stilllegung von Millionen Dieselautos. Dies bezieht sich auf Fahrzeuge mit Abgasnormen Euro 5 und Euro 6. Die EU-Kommission hat jedoch diese Vorwürfe als irreführend zurückgewiesen und betont, dass kein Interesse an der Stilllegung bereits zugelassener Dieselautos besteht.
Die Kritik an Wissings Aussagen kommt nicht nur aus Brüssel, sondern auch aus den eigenen Reihen der FDP. Nicht zuletzt fordern Politiker um Wissing ein deutliches Eingreifen gegen die vermeintliche Bedrohung für Dieselautos.
Ein EuGH-Verfahren bezüglich des Schadstoffausstoßes von Euro-5-Diesel im Alltag im Vergleich zum Labor wirft zusätzliche Fragen auf. Der ADAC und der Verband der Deutschen Automobilindustrie plädieren für einen Bestandsschutz für bereits zugelassene Fahrzeuge, insbesondere vor dem Hintergrund neuer Messverfahren.
Insgesamt stoßen Wissings Vorgehen und Äußerungen auf breite Kritik seitens der EU-Kommission, politischer Kollegen und der Automobilbranche. Die Diskussion um die mögliche Stilllegung von Dieselautos und die Einhaltung von Abgasgrenzwerten bleibt weiterhin hochaktuell. Dabei werden Themen wie Transparenz, Rechtssicherheit und Umweltauswirkungen von neuen Verfahren in der Automobilindustrie intensiv debattiert.