Montag, 11.11.2024

Krypto-Betrug: Verbrechen mit ausschließlich Geschädigten

Tipp der Redaktion

Carolin Becker
Carolin Becker
Carolin Becker ist Redakteurin beim Brandenburger Bote und schreibt über gesellschaftliche Themen und lokale Ereignisse. Mit ihrem Blick für Details beleuchtet sie die Menschen und Geschichten aus der Region.

Weltweit agierende Betrugszentren im Bereich Krypto-Anlagen haben eine alarmierende Entwicklung genommen, bei der Opfer zu Investitionen in betrügerische Online-Plattformen verleitet werden. Dies führt zu einer erschreckenden Opfer und Täter-Dynamik, wie das tragische Schicksal von Abdus S. aus Bangladesch zeigt. Abdus landete als Cybersklave in Kambodscha, nachdem er von skrupellosen Gangs getäuscht wurde, die gut ausgebildete Menschen aus Süd- und Südostasien in die Sklaverei locken und sie als ‚Pig Butchering‘ bezeichnen.

Die Opfer berichten von grausamen Arbeitsbedingungen und einer gezielten psychologischen Manipulation durch die Täter. Mit einem geschätzten Ertrag von rund 70 Milliarden Euro weltweit ist der Krypto-Anlagen-Betrug ein lukratives Geschäft für diese Gangs. Sie nutzen perfide Methoden, um Opfer mit vielversprechenden Jobangeboten zu locken, nur um sie letztendlich zu täuschen und auszubeuten.

Die internationale Zusammenarbeit und Ermittlungsarbeit sind von entscheidender Bedeutung im Kampf gegen das Phänomen des ‚Pig Butchering‘. Nur durch koordinierte Maßnahmen können wir diesem Verbrechen effektiv entgegentreten und Opfern wie Abdus S. Gerechtigkeit und Schutz bieten.

Dieser Artikel verdeutlicht die gravierenden Auswirkungen des Krypto-Anlagen-Betrugs und der Cyber-Sklaverei. Er ruft dazu auf, dringend Maßnahmen zur internationalen Zusammenarbeit und Bekämpfung dieser modernen Formen von Sklaverei zu ergreifen.

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