In Brandenburg werden in knapp vier Wochen die kommunalen Parlamente gewählt. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist der Anstieg von unabhängigen Wählergruppen, Listen und Einzelbewerbern im Vergleich zu 2019, wodurch die etablierten Parteien unter Druck geraten. In einigen Städten spielen Parteivertreter kaum noch eine Rolle, da Wählergruppen die Mehrheit stellen. Die Anzahl der Kandidaten für Gemeindevertretungen hat zugenommen, während der Altersdurchschnitt der Kandidaten in der Prignitz gestiegen ist. Ehemalige Parteimitglieder treten nun für Wählergruppen an. Trotz dieser Trends dominieren die etablierten Parteien weiterhin bei den Wahlen für die ‚großen‘ Kommunalparlamente.
Die Entwicklungen deuten auf einen Wandel in der politischen Landschaft Brandenburgs hin, wobei unabhängige Wählergruppen an Einfluss gewinnen. Trotzdem behalten die etablierten Parteien bei den ‚großen‘ Kommunalparlamenten ihre dominierende Stellung. Der Anstieg von Kandidaten für Gemeindevertretungen zeigt ein gesteigertes Interesse an lokaler Politikengagement, während der Anstieg des Altersdurchschnitts der Kandidaten auf Veränderungen in der politischen Aktivität hinweisen könnte.