Der Grundwasserspiegel in Brandenburg sinkt dauerhaft, obwohl es regenreiche Winter gibt. Der Rückgang der Grundwasserbestände bedroht 17 vom Grundwasser gespeiste Gewässer in Brandenburg. Das Land muss sich auf ein dauerhaftes Savannenklima einstellen, wenn nicht gegengesteuert wird. Es fehlen 1,3 Meter bis zum ursprünglichen Pegelstand des Seddiner Sees. Der Umgang mit dem Wasser in Landwirtschaft, Industrie und Haushalten sowie der hohe Wasserverbrauch tragen maßgeblich zum Problem bei. Es besteht Bedarf an einem überregionalen Handel mit Wasserrechten und entsprechenden Fernleitungen.
Umweltschützer des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) Brandenburg haben erstmals einen Seen-Report erstellt, der die Bedrohung der Seen durch den Klimawandel und den Rückgang der Grundwasserbestände aufzeigt. Es ist dringend notwendig, einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser zu etablieren, um den drohenden Totalverlust der Brandenburger Seen zu verhindern. Dies erfordert eine veränderte Wasserpolitik und den rationellen Umgang mit Wasser sowie möglicherweise den Handel mit Wasserrechten.