Joe Biden, der Präsident der Vereinigten Staaten, hat angekündigt, amerikanische Waffen im Falle einer Rafah-Offensive Israels zurückzuhalten. Diese Entscheidung markiert eine bedeutende Wendung in der Haltung der USA gegenüber den israelischen Plänen für eine umfassende Invasion in Rafah.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor sieben Monaten hat Joe Biden wiederholt versucht, den israelischen Ministerpräsidenten zur Rücksicht auf Zivilisten und zur Unterstützung einer Zwei-Staaten-Lösung zu bewegen. Jetzt jedoch hat er deutlich gemacht, dass die USA nicht beabsichtigen, Waffen für einen Großangriff auf die Stadt Rafah bereitzustellen.
Die Netanjahu-Regierung hatte eine Rafah-Invasion geplant, woraufhin Washington vertrauliches Missfallen signalisierte und den Israelis mitteilte, dass sie die anstehende Lieferung von insgesamt 3500 schweren Bomben zurückhalten würden. Darüber hinaus drohte Joe Biden damit, im Falle eines Rafah-Einmarsches auch keine Artilleriemunition mehr zu liefern. Dies zeigt seine wachsende Verärgerung über die israelische Regierung.
Die Ankündigung von Präsident Biden hat verschiedene politische Reaktionen und Kritik hervorgerufen. Sowohl seitens der Republikaner als auch von Ex-Präsident Donald Trump wurde Kritik an Bidens Position geäußert.
Die Entscheidung von Joe Biden signalisiert eine zunehmende Frustration mit der Netanjahu-Regierung. Ihre Auswirkungen auf den Gaza-Konflikt und die Reaktionen darauf werden kontrovers diskutiert.
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