In Berlin fanden am palästinensischen Gedenktag Nakba Demonstrationen statt, die zu Ermittlungen der Berliner Polizei führten. Rund 6200 Menschen beteiligten sich an den Protesten, obwohl nur etwa 2000 erwartet wurden. Die Demonstration rief die Ermittler auf den Plan, nachdem 25 Strafanzeigen gestellt wurden, darunter Anschuldigungen von Volksverhetzung, Beleidigung und Angriffe auf Einsatzkräfte.
Die Stimmung auf der Demonstration heizte sich auf, während es zu Böllerwürfen, Pyrotechnik und verbotenen Parolen kam. Dies führte zu mehreren Polizeieinsätzen, was schließlich in 25 vorläufigen Festnahmen resultierte. Trotz der aufgeheizten Situation erreichte die Demonstration schließlich ihren Endpunkt.
Der Nakba-Gedenktag erinnert an die Flucht und Vertreibung der Palästinenser im ersten Nahostkrieg 1948. Die Demonstration fand unter Auflagen statt, welche gewalttätige Aufrufe und ehrverletzende Parolen verbieten. Rund 500 Polizeieinsatzkräfte waren vor Ort, um Vorfälle zu dokumentieren und zu verhindern.
Seit dem Gaza-Krieg gibt es in Berlin wöchentliche Demonstrationen, bei denen die Staatsanwaltschaft rund 1040 Verfahren im Kontext des Konflikts bearbeitet, darunter Anklagen von Volksverhetzung, Sachbeschädigung und Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen.
Die Ereignisse während der Demonstration zeigen die Spannungen und Kontroversen im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt und dem Nakba-Gedenktag. Die wöchentlichen Demonstrationen in Berlin verdeutlichen, dass der Konflikt und seine Auswirkungen weiterhin präsent und brisant sind.