Bei der Verleihung des Westf\u00e4lischen Friedenspreises an Frankreichs Pr\u00e4sidenten Emmanuel Macron hat Bundespr\u00e4sident Frank-Walter Steinmeier eine charmante Liebeserkl\u00e4rung an Macron gemacht und das deutsch-franz\u00f6sische Verh\u00e4ltnis gelobt. Steinmeier betonte die Bedeutung der deutsch-franz\u00f6sischen Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Wirtschaftspolitik. Dabei lobte er Macrons Engagement f\u00fcr Europa und seine Forderung nach einer eigenst\u00e4ndigeren und unabh\u00e4ngigeren Verteidigungsstrategie f\u00fcr Europa, was vom Publikum positiv aufgenommen wurde.
Die Verleihung des Westf\u00e4lischen Friedenspreises an Macron wurde in Anlehnung an den Westf\u00e4lischen Frieden von 1648, der den Dreissigj\u00e4hrigen Krieg beendete, durchgef\u00fchrt. Macron und Steinmeier betonten in ihren Reden die historische Bedeutung des Friedens für Europa und die Notwendigkeit, weiterhin f\u00fcr gemeinsame Werte und Stabilit\u00e4t einzutreten.
Obwohl das Verh\u00e4ltnis zwischen Deutschland und Frankreich in der Vergangenheit als gest\u00f6rt galt, machte Steinmeier in seiner Rede deutlich, dass trotz aller Unterschiede die Liebe zwischen den beiden L\u00e4ndern bestehen bleibt. Macron, der sich auch in Dresden f\u00fcr Europa und die europ\u00e4ische Einheit stark machte, betonte die Notwendigkeit einer geeinten und handlungsf\u00e4higen EU und warnte vor Zerstrittenheit und Langsamkeit in Europa.
Als Zeichen der deutsch-franz\u00f6sischen Solidarit\u00e4t spendete Macron das Preisgeld an das Deutsch-Franz\u00f6sische Jugendwerk und das Deutsch-Polnische Jugendwerk. Des Weiteren trafen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Pr\u00e4sident Macron in Meseberg zu Gespr\u00e4chen \u00fcber Sicherheitsfragen, Verteidigung und Wirtschaftspolitik. Dabei wurde die Bedeutung einer starken und kooperativen Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich betont.