Der Frauenanteil in den Chefetagen deutscher Börsenunternehmen erreicht mit 37,3 Prozent im Mai 2024 ein Rekordhoch, wie aus aktuellen Studien hervorgeht. Trotz dieser Fortschritte fehlt es jedoch noch an einer 50/50-Besetzung, was die Diskussion um strengere gesetzliche Regeln anheizt.
Seit der Einführung der 30-Prozent-Quote für Aufsichtsräte im Jahr 2016 erfüllen nur 104 von 180 Unternehmen die Vorgabe. Auch im Vorstandsbereich bleibt die Gleichstellung eine Herausforderung, da das Mindestbeteiligungsgebot seit 2022 besteht.
Unternehmen wie Koenig & Bauer, Südzucker und Wüstenrot & Württembergische stehen weiterhin ohne Frauen in ihren Vorständen da, was auf Defizite im Bereich der Diversität hinweist.
Studien zeigen, dass gesetzliche Regeln einen positiven Einfluss auf den Frauenanteil haben. Dennoch bleibt die Parität in den Chefetagen ein ferner Traum. Fidar fordert daher eine Ausweitung der Quotenregelungen auf mehr Unternehmen, um eine wirkliche Gleichstellung zu erreichen.