Sonntag, 17.11.2024

Ist Altersdiskriminierung im Beruf ein Fall für das Grundgesetz?

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David Hoffmann
David Hoffmann
David Hoffmann ist Journalist und Wirtschaftsredakteur beim Brandenburger Bote. Seine Schwerpunkte liegen auf dem Finanzmarkt, Unternehmensanalysen und wirtschaftlichen Nachrichten aus Brandenburg, die er mit fundiertem Fachwissen und Leidenschaft präsentiert.

Ein Drittel aller Beschäftigten über 50 Jahren hat schon Altersdiskriminierung im Job erlebt. Trotz des steigenden Anteils älterer Arbeitnehmer:innen stößt Altersdiskriminierung in deutschen Unternehmen auf taube Ohren.

Die Erwerbsquote älterer Arbeitnehmer:innen ist in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen, dennoch leiden Unternehmen und die Wirtschaft unter Altersdiskriminierung. Laut Studien wehren sich nur 19% der Betroffenen gegen Altersdiskriminierung, was auf die unterschätzte Problematik hinweist.

Es ist bemerkenswert, dass Deutschland im Mittelfeld der Industrieländer bei der Erwerbsbeteiligung älterer Menschen liegt, obwohl bei optimalen Bedingungen ältere Arbeitnehmer:innen einen zusätzlichen Wert von 3,5 Billionen Dollar bringen könnten.

Angesichts dieser Fakten ist es unbestreitbar, dass Altersdiskriminierung ein drängendes Problem ist, das in deutschen Unternehmen angegangen werden muss. Die Forderung nach einer Grundgesetzänderung, um das Diskriminierungsverbot aufgrund des Alters aufzunehmen, gewinnt an Bedeutung und sollte ernsthaft in Erwägung gezogen werden.

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