Donnerstag, 14.11.2024

Verbände schlagen Alarm wegen gefährlichem Nitrat: Überdüngung

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Laura Weber
Laura Weber
Laura Weber ist engagierte Lokaljournalistin beim Brandenburger Bote und schreibt über Musik, Theater und Film. Mit ihrer Leidenschaft für die Künste bringt sie die kulturelle Vielfalt der Region in den Fokus.

Verbände haben angesichts der gefährlich hohen Nitratwerte im Grundwasser Alarm geschlagen. Die Forderung nach strengeren Düngeregeln wird immer lauter, da Verbraucher möglicherweise mit mehr als 60 Prozent höheren Trinkwasserkosten konfrontiert werden könnten.

Die Ursache für die Nitratbelastung im Grundwasser liegt vor allem in der Überdüngung der Landwirtschaft. Obwohl die EU eine Richtlinie festgelegt hat, die maximal 50 Milligramm Nitrat pro Liter erlaubt, wird dieser Grenzwert an vielen Messstellen überschritten. Die Kosten für die Aufbereitung des belasteten Grundwassers tragen letztendlich die Verbraucher, da kommunale Betriebe die Kosten weitergeben müssen.

Deutschland sieht sich mit einem Vertragsverletzungsverfahren der EU konfrontiert, das auf die Nitratbelastung zurückzuführen ist. Um den Nitrateintrag zu verringern, werden neue Düngeregeln gefordert, die die Verursacher identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen sollen. Die Verbände fordern ein verursachergerechtes und bürokratiearmes Düngerecht, um die Trinkwasserqualität zu sichern und die Kosten für die Verbraucher zu minimieren. Es besteht dringender Handlungsbedarf, während gleichzeitig Kritik an der bisherigen Agrarpolitik und der Blockade des neuen Düngegesetzes geäußert wird.

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