Montag, 18.11.2024

Verbraucher fordern schnelles Ende der Anbindehaltung im neuen Tierschutzgesetz der Ampel

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Jonas Lehmann
Jonas Lehmann
Jonas Lehmann berichtet beim Brandenburger Bote über Wirtschaft und Umwelt. Sein Fokus liegt auf nachhaltigen Themen und innovativen Ideen aus der Region.

In Deutschland fordern Verbraucher vehement ein schnelles Ende der Anbindehaltung für Nutztiere, wie eine aktuelle Verbraucherumfrage zeigt. Das geplante neue Tierschutzgesetz der Ampel-Koalition sieht ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung vor, was auf geteilte Reaktionen stößt. Während Verbraucher und Tierschutzorganisationen wie Foodwatch die zügige Umsetzung des Verbots ohne Ausnahmen fordern, äußern Landwirte und Verbände Kritik an der geplanten Übergangsfrist von 10 Jahren.

Die Anbindehaltung in deutschen Betrieben ist in den letzten Jahren bereits rückläufig: Zwischen 2010 und 2020 ging die Zahl der Betriebe, die diese Praktik anwendeten, von 71.018 auf 28.257 zurück. Dennoch planen die politischen Entscheidungsträger der Ampel-Koalition nun eine Ausnahme für kleine Höfe, was weitere Diskussionen entfacht.

Die Kontroverse um die Anbindehaltung spiegelt die unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen wider. Während Verbraucher und Tierschutzverbände den Tierschutz an erster Stelle sehen und eine schnelle Umsetzung des Gesetzes fordern, betonen Landwirte und Verbände die Herausforderungen und Notwendigkeiten eines schrittweisen Umbaus in der Landwirtschaft.

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