Die rechtsnationale Regierungschefin Italiens, Giorgia Meloni, hat ihre Kandidatur bei der Europawahl mit großer Begeisterung und Entschlossenheit verkündet. Mit dem Ziel, neue Machtverhältnisse in Brüssel zu schaffen, möchte sie das italienische Modell in die europäische Politik exportieren.
Obwohl sie nicht plant, ins Europäische Parlament einzutreten, tritt sie in allen Wahlkreisen als Spitzenkandidatin an und setzt dabei auf griffige und volkstümliche Sprüche, um ihre Anhänger zu gewinnen. Ihr politischer Kurs zielt auf eine stärkere nationale Position, weniger Integration und eine rechtskonservative Ausrichtung in der EU.
Trotz ihres Erfolgs in Italien wird Melonis reaktionäre politische Agenda auf EU-Ebene auf Widerstand stoßen, besonders bei der Kooperation mit rechtsnationalen Parteien. Dennoch hat sie eine pragmatische Einstellung zur EU-Mitgliedschaft und erkennt die Wichtigkeit von EU-Unterstützung für Italien in Finanz- und Migrationsfragen, auch wenn sie innerhalb Italiens auf starke Opposition trifft.
Giorgia Melonis politischer Kurs und ihre Ambitionen in Bezug auf die Europawahl könnten zu Veränderungen in den Machtverhältnissen in Brüssel führen, sind aber auch mit Herausforderungen in der EU-Kooperation und bei der Umsetzung reaktionärer Politik verbunden. Ihr Umgang mit der EU-Mitgliedschaft und die Bedeutung von EU-Unterstützung für Italien werden in Zukunft entscheidend sein, insbesondere in Finanz- und Migrationsfragen.