Ein Kommunalpolitiker sorgt in Th\u00fcringen f\u00fcr Aufsehen, da er sowohl auf der AfD- als auch auf der CDU-Liste f\u00fcr die kommenden Kommunalwahlen kandidiert. Laut dem th\u00fcringischen Innenministerium ist dies zul\u00e4ssig. Die CDU pr\u00fcft jedoch den Vorgang und steht im Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort, wie aus Parteikreisen bekannt wurde.
Der Politiker, der weder Mitglied der CDU noch der AfD ist, will bei den im kommenden Monat stattfindenden Kommunalwahlen in Th\u00fcringen sowohl f\u00fcr die AfD als auch f\u00fcr die CDU antreten. Dies sorgt f\u00fcr Diskussionen und Unmut, sowohl innerhalb der Parteien als auch in der \u00d6ffentlichkeit.
Experten betonen, dass solch eine Doppelkandidatur rechtlich zul\u00e4ssig ist, da es sich um verschiedene Wahlen handelt. In Th\u00fcringen werden Landr\u00e4te, Oberb\u00fcrgermeister und R\u00e4te gew\u00e4hlt. Die Pr\u00fcfung des Vorgangs durch die CDU soll kl\u00e4ren, ob die Grunds\u00e4tze und Richtlinien der Partei eingehalten wurden.
Die Co-Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, fordert die CDU zur klaren Positionierung auf. Sie betont die beobachtete rechtsextremistische Einstufung der th\u00fcringischen AfD durch den Verfassungsschutz und mahnt die CDU, keine inhaltlichen oder personellen Schnittmengen mit der AfD zuzulassen. Dies sei ein Lackmustest f\u00fcr die CDU, so Kipping.
Die aktuelle Situation wirft Fragen zur politischen Positionierung und Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD auf. Es wird erwartet, dass die CDU sich deutlich positioniert und politische Konsequenzen aus diesem Vorgang zieht. Die Th\u00fcringer Landesvorsitzende der CDU, Mike Mohring, k\u00fcndigte an, dass sich die CDU in dieser Frage bald \u00e4u\u00dfern werde.