Donnerstag, 14.11.2024

Die ältesten Kirchen Brandenburgs: Zeitzeugen der Geschichte

Tipp der Redaktion

Hannah Richter
Hannah Richter
Hannah Richter ist Redakteurin beim Brandenburger Bote mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Gesellschaft. Ihre Beiträge bieten Einblicke in medizinische Themen und die sozialen Herausforderungen der Region.

Brandenburg ist bekannt für seine reiche Kulturlandschaft und beeindruckenden historischen Bauwerke. Besonders die alten Kirchen der Region, oft jahrhundertealte Zeitzeugen der Geschichte, laden zu einer Entdeckungstour ein. Sie erzählen Geschichten von der Christianisierung, von Krieg und Frieden und von der Entwicklung des Landes. Hier stellen wir einige der ältesten und bedeutendsten Kirchen Brandenburgs vor – und geben konkrete Tipps für den Besuch.

Dorfkirche Marienkirche in Kyritz

Die Marienkirche in Kyritz gehört zu den ältesten Kirchen der Mark und ist ein eindrucksvolles Beispiel norddeutscher Backsteingotik. Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Sehenswert sind vor allem das aufwendige Sterngewölbe im Inneren sowie die barocke Kanzel und der prächtige Altar.

Tipp: Ein Besuch lohnt sich besonders an den Wochenenden, wenn oft Führungen angeboten werden. Kombinieren Sie den Besuch der Kirche mit einem Spaziergang durch die Altstadt von Kyritz, die ihren mittelalterlichen Charme bewahrt hat.

Klosterkirche Chorin

Die Zisterzienserklosterkirche in Chorin ist eines der bekanntesten Bauwerke Brandenburgs und ein Meisterwerk gotischer Architektur. Sie wurde im 13. Jahrhundert errichtet und diente dem Kloster bis zur Reformation. Besonders faszinierend ist das imposante Kirchenschiff, das sich über den Besucher erhebt. Das Kloster selbst ist heute eine beliebte Sehenswürdigkeit und bietet Einblicke in das klösterliche Leben des Mittelalters.

Tipp: Besuchen Sie die Kirche im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Konzerte oder kulturellen Veranstaltungen. Besonders das Choriner Musiksommer-Festival ist ein Highlight, bei dem die Akustik der Kirche besonders zur Geltung kommt.

St. Nikolai Kirche in Jüterbog

Die St. Nikolai Kirche in Jüterbog, deren Bau bereits im 12. Jahrhundert begann, ist ein bedeutendes Beispiel romanischer Baukunst in Brandenburg. Bekannt ist sie für ihre kunstvoll gestalteten Glasfenster und die historische Orgel, die bei Konzerten immer noch gespielt wird. Auch der imposante Westturm ist ein Wahrzeichen der Stadt.

Tipp: Nach der Besichtigung können Sie in einem der nahegelegenen Cafés verweilen und die historische Atmosphäre von Jüterbog genießen. Ein Rundgang durch die Stadtmauer, die noch gut erhalten ist, lohnt sich ebenfalls.

Dorfkirche in Altfriedland

Die Dorfkirche in Altfriedland wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war ursprünglich Teil eines Zisterzienserinnenklosters. Das einfache und schlichte romanische Bauwerk überzeugt durch seine schlichte, aber eindrucksvolle Architektur. Besonders sehenswert ist die gotische Apsis, die dem Kirchenbau eine besondere Note verleiht.

Tipp: Altfriedland liegt idyllisch am Klostersee – ein perfekter Ort, um den Besuch der Kirche mit einer Wanderung oder einer Bootsfahrt zu verbinden. Der Naturpark Märkische Schweiz bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Ruhe und Natur der Region zu genießen.

Nikolaikirche in Spandau

Die Nikolaikirche in Spandau, deren Bau auf das 14. Jahrhundert zurückgeht, liegt zwar direkt am Rande Berlins, gehört aber historisch zum heutigen Brandenburg. Sie gilt als eine der ältesten Kirchen der Region und beeindruckt mit ihren gotischen Spitzbogenfenstern und dem mächtigen Turm. Im Inneren findet man Grabdenkmäler bedeutender Spandauer Persönlichkeiten.

Tipp: Verbinden Sie den Besuch der Nikolaikirche mit einem Spaziergang durch die Altstadt von Spandau, die viele weitere historische Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Besonders schön ist ein Bummel entlang der Havel, die in unmittelbarer Nähe fließt.

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