In Potsdam ist eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Forst östlich der Michendorfer Chaussee kontrolliert gesprengt worden. Der Zünder wurde um 10:32 Uhr zur Detonation gebracht. Nach Abschluss der Maßnahme wurden alle Sperrkreise aufgehoben und betroffene Straßen sowie Busverbindungen wieder freigegeben.
Einsatz und Entschärfung
Die Entschärfung übernahm Sprengmeister Mike Schwitzke gemeinsam mit dem Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburg. Die Leitung der Maßnahme lag beim Ordnungsamt der Landeshauptstadt Potsdam. Insgesamt waren rund 133 Einsatzkräfte vor Ort, darunter Mitarbeitende des Ordnungsamtes, der Berufsfeuerwehr und der Polizei. Mitarbeitende der Stadtverwaltung unterstützten bei der Absicherung des Sperrkreises.
Nach dem kontrollierten Sprengen des Zünders konnten die Sperrungen aufgehoben werden. Die Albert Einstein Straße ist wieder vollständig befahrbar. Der Bus der Linie 691 verkehrt wieder bis zum Geoforschungszentrum.
Hintergrund
Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus den USA war zuvor bei einer gewerblichen Munitionssuche im Forst östlich der Michendorfer Chaussee entdeckt worden. Die Suche erfolgte im Auftrag des Geoforschungszentrums. Es handelt sich um den ersten Einsatz dieser Art in Potsdam in diesem Jahr.
Seit 1990 ist dies der 211. Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg, der in der Landeshauptstadt gefunden wurde. Oberbürgermeisterin Noosha Aubel dankte Sprengmeister Mike Schwitzke und allen eingesetzten Kräften für ihre Arbeit und ihren Einsatz.
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