Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam hat eine bedeutende Veränderung durchgemacht. Es wurde in „Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte“ umbenannt. Die Namensänderung ist Teil eines Prozesses, der eine Neupositionierung des Museums beabsichtigt. Diese Neupositionierung soll eine stärkere Berücksichtigung der kulturellen Vielfalt Brandenburgs sowie eine Ausrichtung auf die Gegenwart und Zukunft darstellen.
Das Museum, das 2003 als Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte gegründet wurde, hat seit 2018 eine Modernisierung durchlaufen. Unter der Leitung der Museumschefin Katja Melzer erfolgte der Umbenennungsprozess, der von einigen kritisiert und von Kulturstaatssekretär positiv bewertet wurde. Letzterer betonte die Berücksichtigung von Gegenwart und Zukunft neben der preußischen Geschichte.
Die Umbenennung und Neuausrichtung des Museums spiegeln eine breitere Ausrichtung auf die kulturelle Vielfalt und die Zukunft Brandenburgs wider. Während Befürworter dies als positiven Schritt sehen, äußern Kritiker Bedenken, dass die Entfernung des preußischen Bezugs eine „Verteufelung Preußens“ bedeuten könnte.