Donnerstag, 21.11.2024

Potsdamer Klimaforscher erhält inoffiziellen ‚Umwelt-Nobelpreis‘

Tipp der Redaktion

Sebastian Wolf
Sebastian Wolf
Sebastian Wolf ist investigativer Journalist beim Brandenburger Bote. Er recherchiert tiefgründig über politische und gesellschaftliche Missstände und setzt sich für Aufklärung und Transparenz ein.

Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Johan Rockström, wurde mit dem Tyler-Preis für Umweltleistungen ausgezeichnet. Seine bahnbrechenden Arbeiten zu den planetaren Grenzen und seine Warnungen vor dem Überschreiten ökologischer Grenzwerte wurden als grundlegend für die wissenschaftliche Debatte und die politische Entscheidungsfindung angesehen.

Johan Rockström benannte neun ökologische Kategorien, bei denen das Überschreiten gewisser Grenzwerte das Ökosystem der Erde massiv beeinflussen würde. Viele ökologische Grenzwerte sind laut ihm und anderen Forschern schon überschritten, darunter das fortschreitende Artensterben und der Eintrag von Stickstoff in die biogeochemischen Kreisläufe. Rockström ist einer der meistzitierten Forscher der Welt und bereits Träger des Deutschen Umweltpreises.

Die Auszeichnung mit dem Tyler-Preis unterstreicht die Notwendigkeit eines ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatzes zur Bewältigung der zunehmenden ökologischen Krisen. Rockströms Arbeit beeinflusst die Politik und das Umweltbewusstsein und wird als wichtige Handlungsanleitung für die Gegenwart und Zukunft angesehen.

Weitere Nachrichten

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelle Nachrichten