Samstag, 23.11.2024

Rekordhöhe der Binnenvertriebenen: Flüchtlingskrise im eigenen Land

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Sophie Müller
Sophie Müller
Sophie Müller ist Journalistin beim Brandenburger Bote, spezialisiert auf Bildung und Soziales. Sie setzt sich in ihren Artikeln für die Chancengleichheit und die Entwicklung des Bildungssystems ein.

Die Zahl der Binnenvertriebenen erreichte Ende 2023 mit 75,9 Millionen Menschen einen Rekordstand, was einem Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese alarmierende Entwicklung ist eine direkte Folge von Kriegen, Konflikten und Katastrophen, denen die Menschen in ihren Heimatländern ausgesetzt sind. Der Großteil dieser Binnenvertriebenen sucht Zuflucht innerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen.

Unter den Neuvertriebenen lebten zwei Drittel im Gazastreifen, Sudan und der Demokratischen Republik Kongo. Konflikte und Gewalt zwangen fast 90 Prozent der Binnenvertriebenen zur Flucht, während 7,7 Millionen Menschen durch Katastrophen vertrieben wurden.

Der Anstieg der Binnenvertriebenen stellt auch das UN-Fl%C3%BCchtlingshilfswerk UNHCR vor enorme Herausforderungen. Es wird bef%C3%BCrchtet, dass die Gesamtzahl bis Ende des Jahres auf 130 Millionen steigen k%C3%B6nnte. Angesichts dieser besorgniserregenden Zahlen fordern die Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) und der norwegische Fl%C3%BCchtlingsrat verst%C3%A4rkte Unterst%C3%BCtzung und Ma%C3%9Fnahmen f%C3%BCr Binnenvertriebene.

Die hohe Zahl der Binnenvertriebenen verdeutlicht das Scheitern der Konfliktpr%C3%A4vention und Friedensschaffung. Angesichts dieser Tatsache ist es essentiell, dass die internationale Gemeinschaft Ma%C3%9Fnahmen ergreift, um Binnenvertriebene zu unterst%C3%BCtzen und bei ihrem Neuanfang zu helfen.

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