Dienstag, 12.11.2024

USA planen offenbar, Israel mit zusätzlichen Waffen zu beliefern

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David Hoffmann
David Hoffmann
David Hoffmann ist Journalist und Wirtschaftsredakteur beim Brandenburger Bote. Seine Schwerpunkte liegen auf dem Finanzmarkt, Unternehmensanalysen und wirtschaftlichen Nachrichten aus Brandenburg, die er mit fundiertem Fachwissen und Leidenschaft präsentiert.

Die USA planen offenbar eine milliardenschwere Waffenlieferung an Israel, während die israelische Armee tiefer in die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens vorrückt. UN-Generalsekretär António Guterres ist entsetzt über die israelische Militäroffensive, da sie den Zugang für humanitäre Hilfe erschwert und die ohnehin schlimme Situation verschlimmert. Gleichzeitig feuert die Hamas weiterhin wahllos Raketen ab. Washington plant eine neue Waffenlieferung an Israel im Volumen von mehr als einer Milliarde US-Dollar, die Panzermunition, taktische Fahrzeuge und Mörsergranaten enthält. Die US-Regierung hat den Genehmigungsprozess im Kongress angestoßen. Die Vereinten Nationen gehen nach dem Tod eines indischen Mitarbeiters davon aus, dass sein Auto von einem israelischen Panzer beschossen wurde.

In Rafah haben rund 450.000 Menschen die Stadt verlassen, nachdem sie Schutz vor Kämpfen im übrigen Gazastreifen gesucht hatten. Das israelische Militär meldete die Tötung von mehr als zehn Hamas-Mitgliedern bei einem gezielten Luftangriff auf ein Kommandozentrum der Islamistenorganisation in einer Schule, wobei auch 15 Binnenflüchtlinge getötet wurden. Die Bemühungen um eine Waffenruhe sind nahezu zum Stillstand gekommen, und die Palästinenser begehen den sogenannten Nakba-Tag als Erinnerung an die Flucht und Vertreibung von mehr als 700.000 Palästinensern während des ersten Nahost-Kriegs 1948.

Die Situation im Gazastreifen ist äußerst ernst, und die Spannungen zwischen Israel und Palästina sowie den internationalen Akteuren sind hoch. Die geplante Waffenlieferung der USA und die Reaktionen von UN-Generalsekretär und US-Präsident verdeutlichen die komplexen politischen und humanitären Herausforderungen. Die fehlende Fortschritte bei den Bemühungen um eine Waffenruhe und die bevorstehende Nakba-Tag-Zeremonie deuten auf anhaltende Konflikte und Spannungen in der Region hin.

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