Ein unerwarteter Zwischenfall sorgte gestern beim DFB-Training in Jena für Aufregung. Der bekannte Youtuber Marvin Wildhage, dessen Kanal über 835.000 Abonnenten zählt, schaffte es auf ungeklärte Weise, sich unbemerkt auf das Trainingsgelände zu schleichen und gelangte sogar bis in die Nähe der Spieler.
Was zunächst wie ein harmloser Spaß aussah, entpuppte sich schnell als ernsthafter Sicherheitsvorfall. Wildhage wurde von einem DFB-Mitarbeiter problemlos auf die Zuschauerränge begleitet, wo ihn prompt junge Fans erkannten und um Autogramme baten. Doch die Tatsache, dass er ohne jegliche Autorisierung in die Nähe der Nationalspieler gelangte, wirft ernsthafte Fragen zur Sicherheit auf.
Das DFB-Training, das vor rund 15.000 Fans stattfand, verlief trotz des unerwünschten Gastes ohne Beeinträchtigung. Doch die Unbefugtheit von Wildhages Eindringen und die daraus resultierenden Möglichkeiten zur Störung des Trainings wirft ein bedenkliches Licht auf die Sicherheitsmaßnahmen rund um die Nationalmannschaft. Besonders die EM-Vorbereitung sollte höchste Sicherheitsstandards gewährleisten, um potenzielle Störungen von außen zu verhindern. Die weiteren Übungseinheiten auf dem abgeschirmten Gelände in Blankenhain sind ein Zeichen dafür, dass der DFB die Sicherheitsproblematik ernst nimmt und angemessen reagiert.