Die EU hat kürzlich eine wegweisende Initiative zur Verbesserung des Zugangs zu Trinkwasser in Deutschland ins Leben gerufen. Diese Initiative beinhaltet eine Richtlinie zur kostenlosen Bereitstellung von Trinkwasser in öffentlichen Einrichtungen und Gebäuden, die darauf abzielt, den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verbessern. Als direkte Folge dieser Richtlinie hat sich die Anzahl von Trinkwasserspendern an verschiedenen Orten in Deutschland und anderen europäischen Ländern deutlich erhöht.
Die Europäische Bürgerinitiative Right2Water hat sich als treibende Kraft hinter der Einführung dieser Richtlinie erwiesen. Bereits 2014 war die Initiative erfolgreich im Kampf gegen die Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung. Zu dieser Zeit hatten 500.000 Menschen in Deutschland keinen angemessenen Zugang zu sauberem Wasser. Durch die EU-Richtlinie 2020/2184 wird nun die kostenlose Bereitstellung von Wasser in öffentlichen Einrichtungen gefordert, und das Bundesumweltministerium hat nicht weniger als 150 Millionen Euro für die Installation von Wasserspendern bereitgestellt.
Die jüngsten Bemühungen zur Förderung von Trinkbrunnen tragen dazu bei, das Bewusstsein für den Wert von Trinkwasser zu schärfen. Dies ist ein erheblicher Schritt in Richtung des Ziels, den Zugang zu Trinkwasser für alle zu gewährleisten. 51 zusätzliche Trinkbrunnen, die im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft gefördert wurden, sind ein Beispiel für die konkreten Maßnahmen, die ergriffen werden, um dieses Ziel zu erreichen.
Die Richtlinie und Maßnahmen der EU tragen zweifellos zu einer stetigen Verbesserung des Zugangs zu Trinkwasser bei und sollen das Bewusstsein für den unschätzbaren Wert von Trinkwasser in der Bevölkerung schärfen. Die Bedeutung der Europäischen Bürgerinitiative Right2Water als Instrument basisdemokratischer Mitbestimmung in der EU ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.