Donnerstag, 21.11.2024

Warum Stromimporte den Geldbeutel und das Klima schonen

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Anna Krüger
Anna Krüger
Anna Krüger ist politische Redakteurin beim Brandenburger Bote. Sie analysiert lokale und überregionale Entwicklungen und bietet ihren Lesern fundierte Einblicke in politische Prozesse.

Deutschland hat sich vom Nettoexporteur zum Nettoimporteur von Strom entwickelt, und das könnte positive Auswirkungen auf das Klima und den Geldbeutel der Verbraucher haben, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt. Laut der Studie stammen die importierten Strommengen vor allem aus erneuerbaren Energien und haben einen geringeren CO2-Abdruck. Zudem sind sie oft kostengünstiger als die inländische Produktion.

Im vergangenen Jahr wurden 63,7 TWh – knapp 12 Prozent des gesamten Verbrauchs – durch Importe gedeckt. Diese Importe stammen vor allem aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Wasserkraft, vorwiegend aus Dänemark, Norwegen, Schweden und den Niederlanden. Der importierte Strom hat einen geringeren CO2-Abdruck und ist teilweise erheblich kostengünstiger. Durch den Stromimport wird der Einsatz von Braunkohle und Erdgas verringert, was wiederum zur Senkung der Stromkosten beiträgt.

Die Entwicklung des Stromimports hängt vom Wetter, dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen sowie den Preisen für Kohle, Erdgas und CO2 ab. Prognosen sind schwierig, aber es wird erwartet, dass der deutsche Stromimport weiter steigen wird, vor allem aufgrund der wachsenden Konkurrenz der erneuerbaren Energien für Kohlekraftwerke.

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