Die Armutsgefährdungsquote in Brandenburg ist im vergangenen Jahr besorgniserregend gestiegen, insbesondere bei älteren Menschen und bestimmten Haushaltstypen. Laut Statistik stieg die Armutsgefährdungsquote von 14,2 auf 15 Prozent. Besonders betroffen ist die Generation ab 65 Jahren. Auch bei Männern und Frauen in allen Altersgruppen ist die Armutsgefährdung angestiegen. So stieg sie bei Männern von 14,1 auf 14,5 Prozent und bei Frauen von 14,7 auf 15,7 Prozent. Bei den 18- bis unter 25-Jährigen erhöhte sich die Armutsgefährdung sogar von 20,8 auf 24,5 Prozent.
Ein-Personen-Haushalte mit Kindern waren am häufigsten von der Armutsgefährdung betroffen. Dies verdeutlicht die prekäre Situation bestimmter Haushaltstypen in Brandenburg. Obwohl die Armutsgefährdungsquote im Bundesdurchschnitt leicht zurückging, bleibt die Situation in Brandenburg besorgniserregend. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt war hier die drittniedrigste Armutsgefährdungsquote vorhanden. Die sinkenden Renten in Deutschland sorgen zusätzlich für Unmut. Sahra Wagenknecht äußerte ihre Bedenken und verglich die Rentenausgestaltung in Deutschland mit dem österreichischen Rentensystem. In den vergangenen Jahren sind die Renten dreimal hintereinander preisbereinigt gesunken, was für Diskussionen und Fragen zu möglichen Lösungsansätzen sorgt.