Der Krankenhausmanager Detlef Troppens hat den Klinik-Atlas von Karl Lauterbach scharf kritisiert und wirft dem Gesundheitspolitiker vor, die Kliniken in ein schlechtes Licht rücken zu wollen. Troppens bezeichnete den Klinik-Atlas als unfertig und irreführend, insbesondere wegen der Darstellung des Pflegepersonalquotienten. Er äußerte den Verdacht, dass Lauterbach die Kliniken bewusst schlecht darstellt, um seine Reformvorhaben voranzutreiben. Troppens bemängelte auch die Vernachlässigung des Arbeitskräftemangels in den Kliniken und bezeichnete den Klinik-Atlas als statistisches Machwerk.
Der Klinik-Atlas wurde von vielen Krankenhäusern kritisiert, und Detlef Troppens ist nur einer von vielen Kritikern. Insbesondere der Pflegepersonalquotient des Klinik-Atlas wurde als grobmotorisch und unzureichend bezeichnet. Troppens warf Lauterbach vor, mit dem Klinik-Atlas die Kliniken in Verruf bringen zu wollen, um seine umstrittenen Reformvorhaben durchzusetzen. Er beklagte zudem die Ignorierung des Arbeitskräftemangels in den Kliniken und äußerte Bedenken hinsichtlich der Finanzierung und möglicher Klagen gegen das Gesetz.