Die Verwendung der Abkürzungen m/w/d/x in Stellenausschreibungen spielt eine wesentliche Rolle bei der Auswahl von Bewerbern. Diese Zeichen stehen für männlich (m), weiblich (w), divers (d) sowie intersexuell (x) und garantieren eine geschlechtsneutrale Ansprache. Der Einsatz solcher Begriffe stellt nicht nur eine Anpassung an zeitgemäße Sprache dar, sondern ist auch ein wichtiges Signal für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz. In Jobportalen und Ausschreibungen wird damit das in Deutschland geltende Diskriminierungsverbot betont, das darauf abzielt, diskriminierende Formulierungen zu vermeiden.
Die Einführung der Kürzel m/w/d/x unterstützt eine genderneutrale Kommunikation und ermöglicht es Firmen, ein breites Spektrum an Bewerbenden anzusprechen. Die Gleichbehandlungsrichtlinien verlangen, dass alle Personen, unabhängig von ihrem Geschlecht, die gleichen Chancen auf eine Anstellung erhalten. Durch die klare Kennzeichnung des Geschlechts in Bewerbungsverfahren wird ein bedeutender Schritt in Richtung Gleichstellung und Integration unternommen, was Unternehmen hilft, von einem vielfältigen Talentpool zu profitieren.
Erklärung der Begriffe m/w/d, m/w/x
Die Abkürzungen m/w/d und m/w/x in Stellenanzeigen stehen für die Einbeziehung aller Geschlechter in den Bewerbungsprozess. Hierbei bedeutet m/w/d „männlich/weiblich/divers“. Der Begriff „divers“ umfasst das dritte Geschlecht, was insbesondere intersexuelle und transsexuelle Personen einschließt. In der deutschen Gesellschaft und vor allem in der Arbeitswelt wird die Gleichstellung aller Geschlechter zunehmend relevant, besonders seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2019, das die Eintragung eines dritten Geschlechts im Geburtenregister legalisierte. Unternehmen verwenden solche Abkürzungen in ihren Stellenangeboten, um Diskriminierung zu vermeiden und um ein Signal der Offenheit an alle Bewerber zu senden.
Alternativen zu m/w/d sind beispielsweise m/w/i (intersexuell), m/w/a (alle), und m/w/gn (geschlechterneutral). Diese Begriffe finden ihren Weg in die rechtlichen Rahmenbedingungen des Arbeitsrechts und sind nun Teil der Verantwortung der HR-Abteilung, sicherzustellen, dass ihre Stellenanzeigen klar und inklusiv formuliert sind. Die Verwendung solcher Formulierungen wird nicht nur gesellschaftlich erwartet, sondern zeigt auch, dass Unternehmen die Vielfalt ihrer Mitarbeiter wertschätzen.
Ziel der geschlechtergerechten Sprache
Geschlechtergerechte Sprache zielt darauf ab, Gleichbehandlung und Gleichstellung aller Geschlechter in der Kommunikation zu fördern. Durch die Verwendung von Alternativen wie dem Binnen-I oder Gendering wird das generische Maskulinum vermieden, was eine bewusste Abkehr von tradierten Geschlechterrollen darstellt. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat sich intensiv mit der Bedeutung der geschlechtergerechten Sprache auseinandergesetzt und empirische Studien belegt, dass gendergerechte Sprache nicht nur die Sichtbarkeit von Frauen und Nichtbinären erhöht, sondern auch zur Sensibilisierung beider Geschlechter beiträgt. Die Vorteile eines geschlechtergerechten Sprachgebrauchs sind vielfältig: Sie tragen zur Chancengleichheit bei und unterstützen eine inklusive Kommunikationskultur. Indem wir beispielsweise die Formulierungen m/w/d/x in Stellenanzeigen verwenden, unterstreichen wir die Relevanz einer gleichwertigen Behandlung aller Bewerberinnen und Bewerber. Die Verwendung geschlechtergerechter Sprache leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Transformation von Organisationskulturen und zur Schaffung eines respektvollen Miteinanders, in dem alle Geschlechter gleichwertig wahrgenommen werden.
Relevanz der Gleichbehandlung im Beruf
Gleichbehandlung im Beruf ist ein zentrales Anliegen, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Die Abkürzung m/w/d (männlich/weiblich/divers) in Stellenausschreibungen zeigt, dass Arbeitgeber Diversität und Chancengleichheit fördern möchten. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch gesetzlich verboten, insbesondere durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Dieses Gesetz soll Ungleichbehandlungen innerhalb des Berufslebens verhindern und Entgeltgleichheit garantieren. Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern sind in vielen Branchen nach wie vor einProblem, das durch faire Recruiting-Prozesse minimiert werden kann. Arbeitgeber, die sich aktiv für Gleichbehandlung einsetzen, profitieren nicht nur durch ein positives Image, sondern auch durch eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Stellenausschreibungen, die m/w/d beinhalten, senden ein starkes Signal, dass das Unternehmen Vielfalt schätzt und bereit ist, strikte Maßnahmen gegen Diskriminierung zu ergreifen. Die Relevanz der Gleichbehandlung im Beruf ist somit entscheidend für die Schaffung eines offenen und gerechten Arbeitsumfeldes.


