Dienstag, 02.12.2025

Potsdamer Radstation wird zehn Jahre alt und erhält digitales Zugangssystem

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Die Radstation am Potsdamer Hauptbahnhof feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Vertreter der Landeshauptstadt, der Betreiber Bahnland GmbH mit Tom Sehrer und geladene Gäste nutzten die Veranstaltung, um ein neues digitales Zugangssystem vorzustellen, das die Firma InfraVelo installiert hat. Gleichzeitig wurde die Fortführung des Betriebs bis 2035 vereinbart.

Entstehung und Ausstattung der Radstation

Die Anlage wurde als Teil des städtischen Radverkehrskonzepts von 2008 geplant und am 30. November 2015 eröffnet. In dem Fahrradparkhaus lassen sich mehr als 550 Fahrräder ganzjährig sicher und trocken abstellen. Die Baukosten betrugen rund 800 000 Euro, davon flossen 440 000 Euro aus der Richtlinie ÖPNV Invest.

Die Radstation bietet neben den Stellplätzen Schließfächer, Akkuladestationen für Pedelecs sowie Angebote zur Reparatur von Zweirädern. Ergänzt wird das Angebot durch Verkauf von Fahrradzubehör und einen Fahrradverleih. Die Stadt betont, dass die Umsetzung nur durch die Bereitstellung von Flächen durch den Eigentümer, die Förderung des Landes Brandenburg und den Betrieb durch die Bahnland GmbH möglich wurde.

Digitalisierung und Betriebsvereinbarung

Mit Unterstützung der Stadt wurde das Zugangssystem bereits im Oktober 2025 modernisiert. Die neue Technik ermöglicht die Nutzung der Radstation mit digitalen Zugangsmedien und ersetzt frühere analoge Lösungen. Der Vertrag zum Betrieb der Station wurde mit der Bahnland GmbH bis 2035 verlängert.

Der zuständige Fachbereichsleiter für Mobilität und technische Infrastruktur, Norman Niehoff, bewertete die Radstation als festen Bestandteil des Alltags vieler Menschen in Potsdam sowie als wichtiges Bindeglied zwischen Alltagsradverkehr und Radtourismus.

Ausbaupläne für Fahrradparken am Hauptbahnhof

Die Stadt plant, das Angebot für das Fahrradparken am Hauptbahnhof weiter auszubauen, um die Kombination von Fahrrad und Bahn zu stärken. Geplant sind Verbesserungen der bestehenden Abstellanlagen auf der Südseite sowie neue Plätze für Lastenräder. Auf dem derzeitigen Kurzzeitparkplatz mit neun Pkw Stellplätzen soll ein modularer Fahrradpark mit 178 überdachten Stellplätzen entstehen. Davon sollen 58 Plätze als gesicherte Sammelschließanlagen angeboten werden.

Stadtverwaltung und Betreiber sehen in den Maßnahmen eine Fortsetzung der Förderung der Fahrradnutzung im urbanen Verkehr und eine bessere Verzahnung mit dem Schienenverkehr.

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