Amtsinhaber Gitanas Nauseda hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Litauen mit überwältigender Mehrheit gewonnen. Mit mehr als 75 Prozent der abgegebenen Stimmen sicherte sich Nauseda eine klare Wiederwahl und somit eine zweite Amtszeit als Präsident Litauens. Seine Rivalin, Regierungschefin Ingrida Simonyte, gratulierte Nauseda fair und räumte ihre Niederlage ein.
Die Wahlbeteiligung lag bei 49,6 Prozent, was im Vergleich zur vorherigen Wahl leicht rückläufig ist. Trotzdem unterstreicht Nausedas deutlicher Sieg seine starke Position in der politischen Landschaft Litauens.
Die Stichwahl und Nausedas Sieg kommen zu einer Zeit, in der Litauen in einer geopolitischen Konfrontation mit Russland steht. Dies spiegelt sich auch in der Ankündigung wider, dass Deutschland eine gefechtsbereite Brigade mit bis zu 5000 deutschen Soldaten dauerhaft in Litauen stationieren will.
Die klare Wiederwahl von Gitanas Nauseda zeigt, dass er das Vertrauen der Bevölkerung genießt, insbesondere in einer Zeit, in der die geopolitische Lage Litauens von großer Bedeutung ist. Die niedrigere Wahlbeteiligung deutet möglicherweise auf zurückgehendes Interesse an der politischen Situation hin.