Freitag, 08.11.2024

Studie der AOK: Zeit- und Geldaufwand für pflegende Angehörige steigt stetig

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Carolin Becker
Carolin Becker
Carolin Becker ist Redakteurin beim Brandenburger Bote und schreibt über gesellschaftliche Themen und lokale Ereignisse. Mit ihrem Blick für Details beleuchtet sie die Menschen und Geschichten aus der Region.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der AOK zeigt, dass pflegende Angehörige in Deutschland zunehmend mehr Zeit und Geld in die Pflege ihrer Angehörigen zu Hause investieren. Laut der Studie steigt die Belastung der Pflegenden, da sie im Durchschnitt 49 Stunden pro Woche für die Pflege aufwenden. Darüber hinaus ist der monatliche Eigenanteil von knapp 200 Euro auf 290 Euro gestiegen.

Die Untersuchung ergab, dass die durchschnittliche wöchentliche Pflegezeit von Angehörigen von 43 auf 49 Stunden gestiegen ist. Zusätzlich ist der monatliche Eigenanteil für die Pflege von knapp 200 Euro auf 290 Euro angestiegen. Es wird auch deutlich, dass nur 46% der Hauptpflegepersonen in Vollzeit arbeiten, während 37% in Teilzeit und 18% gar nicht erwerbstätig sind. Fast jeder Vierte reduziert seine Erwerbstätigkeit oder gibt sie ganz aufgrund der Pflegebelastung.

Die AOK-Vorstandsvorsitzende warnt vor zukünftigen Schwierigkeiten in der Pflege und Altersarmut, insbesondere bei Frauen. Die steigende Belastung pflegender Angehöriger hat Auswirkungen auf die Berufstätigkeit und kann zu finanziellen Belastungen und Altersarmut führen. Es besteht die Notwendigkeit, die Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Berufstätigkeit zu verbessern, um zukünftige Herausforderungen in der Pflege zu bewältigen.

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