Die deutsche Bevölkerung rechnet eher nicht mit einem russischen Angriff auf Nato-Gebiet in diesem Jahrzehnt, obwohl westliche Sicherheitsexperten dies für möglich halten.
Laut einer aktuellen Umfrage halten 36 Prozent der Bundesbürger einen russischen Angriff auf einen Nato-Staat bis 2030 für wahrscheinlich oder eher wahrscheinlich. Im Gegensatz dazu finden 48 Prozent ein solches Szenario unwahrscheinlich oder eher unwahrscheinlich. 15 Prozent konnten keine klare Antwort auf die Wahrscheinlichkeit eines russischen Angriffs geben.
Experten warnen vor einem möglichen russischen Angriff und äußern Sorgen um weitere Länder, darunter die Republik Moldau oder die baltischen Staaten. Die Sorge über die Waffenproduktion Russlands, die über den Bedarf für den Angriffskrieg gegen die Ukraine hinausgeht, äußerte auch Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Obwohl Experten und Politiker vor einem möglichen russischen Angriff warnen, zeigt die Umfrage, dass die deutsche Bevölkerung dies eher für unwahrscheinlich hält. Die Nato setzt weiterhin auf das Prinzip der Abschreckung, während Bedenken über die Ambitionen Russlands und die Sicherheit weiter bestehen.