Einige Staaten haben bis heute keine kodifizierte Verfassung, dennoch haben sich solide Demokratien entwickelt. Ein Beispiel dafür ist Großbritannien, das trotz fehlender Verfassung eine funktionierende Demokratie aufweist.
Das Fehlen einer kodifizierten Verfassung bedeutet nicht zwangsläufig einen Mangel an Demokratie. Im Gegenteil, in einigen Fällen hat sich gezeigt, dass eine nicht kodifizierte Verfassung eine gewisse Flexibilität und Funktionalität bieten kann. Dies ist besonders offensichtlich bei Ländern wie Großbritannien, Israel und Neuseeland, die ihre Verfassung auf ungeschriebenen Konventionen und verschiedenen Gesetzen basieren lassen.
Großbritannien ist ein besonders interessantes Beispiel, da es bis heute keine kodifizierte Verfassung hat. Stattdessen sind wichtige Verfassungsprinzipien durch verschiedene Gesetze des Parlaments festgelegt. Israel und Neuseeland verfahren ebenfalls ohne kodifizierte Verfassung, was zeigt, dass dies kein Einzelfall ist. Die Flexibilität einer nicht kodifizierten Verfassung ermöglicht eine leichtere Anpassung im Laufe der Zeit, ohne dass eine formelle Änderung der Verfassung erfolgen muss.
Das Fehlen einer kodifizierten Verfassung ist also kein Hindernis für die Entwicklung einer stabilen Demokratie, wie die Beispiele von Großbritannien, Israel und Neuseeland zeigen. Die Flexibilität einer nicht kodifizierten Verfassung bietet Vorteile, birgt jedoch auch Risiken. Es ist wichtig, diese Aspekte bei der Diskussion über Verfassungsfragen zu berücksichtigen.