Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hat den Gläubigern von Galeria Karstadt Kaufhof empfohlen, für den Rettungsplan zu stimmen, da er überzeugt ist, dass das Unternehmen unter neuer Führung eine gute Zukunft haben wird. Die Alternative wäre die Zerschlagung des Unternehmens.
Der Rettungsplan für Galeria Karstadt Kaufhof steht zur Entscheidung an. Die Gläubigerversammlung wird am Dienstag über den Vorschlag des Insolvenzverwalters beraten und abstimmen. Der Plan beinhaltet, dass ein Konsortium aus den USA und einer Beteiligungsfirma Galeria übernehmen soll.
Dieser Plan sieht die Schließung von 16 Warenhausfilialen und den Verlust von 1400 Arbeitsplätzen vor. Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf 886,1 Millionen Euro. Der Insolvenzplan verlangt von den Gläubigern, auf einen Großteil ihres Geldes zu verzichten, mit einer voraussichtlichen Insolvenzquote von 2,5 bis 3 Prozent.
Experten rechnen mit einer Annahme des Plans, aber die Gewerkschaft Verdi fordert ein tragfähiges Zukunftskonzept und ausreichende Investitionen von den neuen Eigentümern, um langfristige Sicherheit für Standorte und Arbeitsplätze zu gewährleisten. Die Zukunft von Galeria hängt von der Zustimmung der Gläubiger und den geplanten Investitionen ab.