Montag, 18.11.2024

Geschlechtergerechtigkeit in der Armee

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Jonas Lehmann
Jonas Lehmann
Jonas Lehmann berichtet beim Brandenburger Bote über Wirtschaft und Umwelt. Sein Fokus liegt auf nachhaltigen Themen und innovativen Ideen aus der Region.

Frauen in der Bundeswehr sind weiterhin in geringer Zahl vertreten, insbesondere auf Führungspositionen. Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, fordert eine Veränderung und betont die Wichtigkeit von Chancengerechtigkeit und Gleichstellung in der Bundeswehr.

Die Zahl der Soldatinnen in der Bundeswehr beträgt rund 24.300, was einem Anteil von über 13 Prozent entspricht. Der Anteil von Frauen in militärischen Führungspositionen liegt aktuell bei etwa 2 Prozent im Verteidigungsministerium und bei 16 Prozent außerhalb des Ministeriums. Im Bereich des Sanitätsdienstes beträgt der Frauenanteil rund 46 Prozent. Die Bundeswehr verfehlt ihre selbstgesteckten Ziele hinsichtlich des Frauenanteils. Es gab im Jahr 2023 nur 47 Frauen in der Besoldungsgruppe A16 und höher. Es gibt Probleme mit sexualisiertem Fehlverhalten und Defizite bei der Ausstattung und Infrastruktur, die das Vertrauen und die Entwicklung von Frauen in der Bundeswehr beeinträchtigen.

Die Wehrbeauftragte Eva Högl betont die Notwendigkeit einer gezielten Ansprache und gleichberechtigten Förderung von Frauen in der Bundeswehr. Sie fordert eine lückenlose Aufklärung und konsequente Ahndung von sexualisiertem Fehlverhalten sowie eine bessere Ausstattung und Infrastruktur, um Frauen für den Dienst in der Bundeswehr zu gewinnen und zu halten.

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