Am kommenden Wochenende steht das DFB-Pokalfinale bevor und die Fans des 1. FC Kaiserslautern hoffen auf ein Wunder. Die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen trifft auf Bayer Leverkusen, den klaren Favoriten nach einer enttäuschenden Saison der Roten Teufel in der 2. Bundesliga. Die Chancen auf einen Sieg scheinen gering, doch eine Legende des FCK ist optimistisch: Jürgen Rische, der 1996 am letzten Pokaltitel des Vereins beteiligt war.
„Es wird schwierig, aber nicht unmöglich“, gibt Rische zu Protokoll. Der ehemalige Stürmer glaubt an Parallelen zwischen der historischen Sensation von 1996 und den gegenwärtigen Möglichkeiten. „Damals waren wir auch Außenseiter, aber haben mit Leidenschaft und Kampfgeist die Großen geschlagen“, erinnert sich Rische.
Die Ausgangslage ist klar: Bayer Leverkusen hat in dieser Saison international überzeugt, wenngleich der Traum vom Titelgewinn in der Europa League gegen Atalanta Bergamo platzte. Im Gegensatz dazu erlebte der FCK eine Saison zum Vergessen, die in einem wenig ruhmreichen 15. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga gipfelte. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, und ein 5:0-Kantersieg am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison sorgte für etwas Aufwind bei den Pfälzern.
„Wir haben nichts zu verlieren“, betont Rische und ermutigt die Kaiserslautern-Spieler, sich von der Europa-League-Überraschungsmannschaft Bergamo inspirieren zu lassen. „Sie haben gezeigt, dass im Fußball alles möglich ist.“ Die Devise für den FCK im Finale lautet demnach: Frei aufspielen und die Chance nutzen, ein weiteres Pokalwunder zu vollbringen.