Karl Lauterbach, Mitglied des Deutschen Bundestages, sieht das WHO-Pandemieabkommen noch nicht endgültig gescheitert. Er argumentiert, dass aus den bisherigen Verhandlungen viele Punkte hervorgegangen sind, auf die man aufbauen kann.
Das WHO-Pandemieabkommen, das zum Ziel hat, die internationale Zusammenarbeit bei der Prävention und Bewältigung von Pandemien zu stärken, ist bisher ohne Konsens beendet worden. Dennoch sollen die Gespräche fortgesetzt werden, um eine Einigung zu erreichen.
Insbesondere die Bedenken von Hilfsorganisationen und ärmeren Ländern sowie der Widerstand von reicheren Ländern und der Pharmaindustrie haben die Verhandlungen erschwert. Uneinigkeit herrscht auch bei der Frage der Pandemie-Prävention und der Finanzierung.
Lauterbach ist optimistisch, dass die Vernunft letztendlich siegen wird und das Abkommen erfolgreich sein kann. Er betont, dass dies Zeit braucht und vergleicht es mit dem Klimaschutz, wo ebenfalls lange Verhandlungen nötig waren, um zu einer internationalen Einigung zu gelangen.