Katja Kipping, die ehemalige Vorsitzende der Linken, tritt eine neue berufliche Position an. Ab dem 1. September wird sie als Geschäftsführerin und Leiterin der Abteilung Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband tätig sein. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Karrierewechsel für Kipping, die von 2012 bis 2021 die Linke geleitet hat.
Der Paritätische Gesamtverband wird parallel zu Kittens Einstieg eine weitere Veränderung erleben. Joachim Rock wurde zum designierten Hauptgeschäftsführer ernannt, während Ulrich Schneider als bisheriger Hauptgeschäftsführer des Verbands zurücktritt.
Die Entscheidung von Kipping, zur Sozialpolitik des Paritätischen Gesamtverbandes beizutragen, hat weitreichende Auswirkungen. Sie markiert nicht nur ihr neues berufliches Engagement, sondern auch einen Schritt weg von früheren Konflikten in der Linken. Insbesondere die langjährigen Auseinandersetzungen zwischen Kipping und Sahra Wagenknecht sind in der politischen Landschaft bekannt. Ulrich Schneider wiederum hatte die Russland-nahen Äußerungen von Wagenknecht kritisiert und war daraufhin aus der Linken ausgetreten.